FROM MAR-AL-LAGO WITH LOVE

Die Welt schaut derzeit gebannt in die USA, ob wieder neue «Zollbriefe» veröffentlicht werden. Kein Land scheint vor diesen sicher zu sein. Ein Muster ist für mich nicht zu erkennen. Mustererkennen ist eine Stärke von KI. Ich habe daher die KI Perplexity gebeten, mir zu erklären, was wohl die Motivation hinter dem Verhalten von Trump ist. Grundlage sind Passagen aus Trump’s Buch „The Art of the Deal“.

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Hier die Antwort (von Perplexity): 

1. Maximal fordern, um Verhandlungsspielraum zu schaffen

„I aim very high, and then I just keep pushing and pushing and pushing to get what I’m after. Sometimes I settle for less than I sought, but in most cases, I still end up with what I want.“

(„Ich setze mir sehr hohe Ziele und dränge dann immer weiter, um zu bekommen, was ich will. Manchmal gebe ich mich mit weniger zufrieden, als ich ursprünglich wollte, aber meistens bekomme ich doch, was ich will.“)1

Diese Strategie erklärt, warum Trump oft mit extremen Zöllen droht oder hohe Forderungen stellt, um später in den Verhandlungen Spielraum für Kompromisse zu haben.

2. Unberechenbarkeit als Taktik

„The element of surprise wins battles. If you’re predictable, you’re dead.“

(„Das Überraschungsmoment gewinnt Schlachten. Wenn du vorhersehbar bist, bist du erledigt.“) 

Trump setzt gezielt auf unvorhersehbare Ankündigungen und Zeitpunkte, um seine Gegner zu verunsichern und sie zu Zugeständnissen zu bewegen.

3. Verhandlungen als Kunstform – nicht als starres Schema

„I don’t do it for the money. I’ve got enough, much more than I’ll ever need. I do it to do it. Deals are my art form.“

(„Ich mache das nicht wegen des Geldes. Davon habe ich genug, mehr als ich je brauchen werde. Ich mache es, um es zu tun. Deals sind meine Kunstform.“) 

Für Trump ist das ständige Austesten von Grenzen und das Inszenieren von Verhandlungen ein zentraler Bestandteil seiner Identität – auch in der Politik.

4. Ablehnung von Expertenmeinungen und Zahlenakrobatik

„I don’t hire a lot of number-crunchers, and I don’t trust fancy marketing surveys.“

(„Ich stelle nicht viele Zahlenjongleure ein und traue keinen ausgeklügelten Marktanalysen.“) 

Trump verlässt sich lieber auf Instinkt und Inszenierung als auf klassische wirtschaftliche Analysen oder Expertenrat – was seine spontanen und oft widersprüchlichen Zoll-Ankündigungen erklärt.

5. Drohung als Verhandlungsmasse

„You can’t be afraid to push back, to threaten to walk away, or to actually walk away. It’s all part of the game.“

(„Man darf keine Angst haben, zurückzudrängen, damit zu drohen, wegzugehen, oder tatsächlich wegzugehen. Das gehört alles zum Spiel.“)1

Das Drohen mit Zöllen – selbst wenn sie später zurückgenommen werden – ist für Trump ein Mittel, um Verhandlungsdruck zu erzeugen.

Fazit (der KI)

Trumps Vorgehen mit scheinbar zufällig gewählten Ländern, Zeitpunkten und wechselnden Drohungen bei Zöllen entspricht genau den Prinzipien, die er in „The Art of the Deal“ beschreibt. 

Sein Ziel ist es, durch maximale Forderungen, Überraschungseffekte und die Inszenierung als „einziger Macher“ seine Verhandlungsposition zu stärken, Kontrolle zu behalten und am Ende für sich – und in der politischen Rhetorik für die USA – einen möglichst grossen Vorteil herauszuholen. Die Zölle sind dabei weniger ein wirtschaftliches Instrument, sondern ein Mittel zur Machtdemonstration und zur Durchsetzung seiner Agende. 

Mein Fazit: 

Es gibt ein Muster in Trump’s Verhalten: Er will Unruhe schaffen, ein «Macher» sein und «Kontrolle behalten». Und vor allem, seine Macht demonstrieren.

Was mir aber auch auffällt: 

Die US-Treasury vermeldet für Juni einen Staatsüberschuss – dank gestiegener Zolleinnahmen. Offenbar kann Trump seinen Anhänger zeitgleich zu den Zollbriefen, Erfolge aus deren Einnahmen auf das Haushaltsbudget präsentieren. 

Und: Alle Länder scheinen froh zu sein, wenn sie «nur» 10% erhalten. Die 10% werde offenbar breit akzeptiert. 

Wenn Trumps Strategie darin besteht, durch maximale Drohkulisse 10 % Zölle durchzuboxen, dann ist ihm das gut gelungen.  





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